Imkerei von profile for Sven
Die hier besonders gekennzeichneten "Mit-Imker" oder "Mit-Imkerinnen" sind grundsätzlich bereit, nach Absprache andere Imker/Imkerinnen, Anfänger oder Interessierte für Durchsichten, bei der Honigarbeit, usw. am eigenen Stand zu empfangen und mitmachen zu lassen. Im Gegenzug freuen sie sich über aktive Mitarbeit und Hilfe bei der Imkerei oder den einen oder anderen Honigkauf. Das "Mit-Imkern" erfolgt auf eigene Gefahr und unter Ausschluß jeglicher Haftung; Details klären Sie bitte direkt mit dem Imker/der Imkerin!
Ich halte seit 2013 Bienen um etwas über Ihr Verhalten zu lernen.
Nicht das mir dies bisher gelungen wäre, wo ich schon das Wetter der letzten 40 Jahre nicht verstehe. Da fehlen mir einfach die letzten 100 Mio. Jahre Lebenserfahrung. Die Bienen haben diese Infos halt Irgendwie auch vererbt bekommen und werden die Menschheit in irgendeinem Winkel dieses Planeten mit ziemlicher Sicherheit auch überleben. Ich habe mittlerweile eingesehen, dass ich mit dem hantieren muss was der Mensch in den letzten Jahrzehnten aus den Bienen gemacht hat.
Auch wenn ich mich als "Hobbybienenhalter" bezeichne bin ich trotzdem Imker. (Wenn auch ein schlechter)
"Einfach Bienen zu halten" ist aus verschiedensten Gründen heute und in Berlin gar nicht möglich. Man muss meiner Meinung nach als verantwortungsbewusster Krabbeltier- und Hautflügelstechinsektenliebhaber oder Honigdieb aus verschiedensten Gründen Bienengott spielen. (also durch eingreifen in das Bienenvolk "Imkern")
-Entweder um einfach nur mehr Honig zu produzieren.
-oder um Schwärme zu verhindern. Erstens mögen das die Nachbarn meistens nicht sonderlich und zweitens und viel wichtiger, "wilde" Bienen haben in Berlin und auch sonst wo in der Republik keine all zulange Lebenserwartung. Ich bin halt berufstätig und kann nicht alle wieder einfangen. (Ich glaub auch nicht das die das wirklich wollen) weil: Krankheiten
-um Brutkrankheiten zu erkennen und zu bekämpfen z.B. Faulbrut (Z.B. durch Wabenerneuerung und Probenentnahme) wird begünstigt durch: Varroa und andere Milben
-um Varroa zu bekämpfen. Diese durch den Menschen eingeschleppte Milbe ist vielleicht für die meisten "Bienensterben" mit verantwortlich (Vor allem in Großstädten)
-und viel schlimmer noch, die Menschliche Neugierde. Ich möchte verstehen, also muss ich auch gucken.
Trotz dieser teils notwendigen Eingriffe, versuche ich die Bienen in unbehandelten, hölzernen Großraumbeuten mit natürlichem Wabenbau Biene sein zu lassen. "Natürlich" gehen auch hier die Meinungen auseinander. "Milchkühe müssen halt gemolken werden."
Mehr "Bio" geht meiner Meinung nach in Berlin kaum. Ohhhh, ich habe letztens Haushaltszucker für den Winter zu gefüttert. Der war nicht als Bio deklariert. Und beim Pflanzenmarkt um die Ecke gibt es bestimmt auch Pflanzen mit genmanipulierten Pollen. Ihhhhhhhhhhhh. Da "Bio" ein geschützter Begriff ist, und man damit viel Geld verdienen kann, ist dieser für Privatpersonen eh tabu.
Darum esse ich meinen Honig bisher selber und vertreibe ihn und die Produkte "meiner" Bienen nur familiär oder an wenige besonders nette Menschen.
Ich bin auch ständig damit beschäftigt neue Erzeugnisse in Eigenherstellung zu entwickeln. Ja, z.B. Olivenöl und Wachs vermischt ergeben Kosmetik. So etwas darf man nicht einfach verkaufen. Es könnte ja gefährlich beim Hautkontakt sein (bei meinem Selbstversuch war es das nicht). Lieber zu einem raffenerierten Erdölprodukt greifen. Das kostet auch gleich viel mehr wenn der richtige Name draufsteht. (KosmetikV)
Trotz meiner bisher doch insgesamt ernüchternden Erfahrungen und der vielen Arbeit sowie dem vielen Geld, welches dieses Hobby verschlingen kann, machen Bienen doch vielmehr Freude als Unannehmlichkeiten. Wenn man von einer Bienengiftallergie mal absehen mag.
Hexen sind bei mir willkommen. Aber nur die Guten.